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Geo-Radar hilft bei Suche nach Euthanasie-Opfern

Das südhessische Idstein hat eine dunkle Vergangenheit: In den Jahren 1933 bis 1945 wurden mehrere hundert Menschen im damaligen Krankenhaus Kalmenhof Opfer des Euthanasie-Programms der Nationalsozialisten. Die Zahl der Toten ist unbekannt. Ebenso, wo genau sie liegen. Der Einsatz unseres hochmodernen Geo-Radars lieferte Daten und damit wertvolle Fakten.
Beim Georadar-Verfahren werden elektro-magnetische Impulse im Radarfrequenzbereich in den Boden gesendet. An Grenzflächen wie auch Objekten werden die Signale reflektiert und an der Oberfläche registriert. Die Stärke und Art der Reflexionen lassen sehr gute Rückschlüsse auf den Untergrund zu.
Für den von uns ehrenamtlich ausgeführten Einsatz unsere Geophysiker Luisa Kahlert und Yannick Fahlenbock mit beiden Fahrzeugen am Start, um größere Flächen wie auch entlegene Winkel einmessen zu können. Zudem ist die GeoRadar-Technik der klassischen Sondierung in vielen Punkten überlegen, da kostenintensive Erdarbeiten entfallen. Stark zugewachsene oder überbaute Flächen könnten ohne Georadartechnik gar nicht untersucht werden.
Für die Idsteiner Bürger wie auch den Volksbund ein wichtiges Stück Aufarbeitung der Geschichte, so dass man bestärkt ist, Kalmenhof in Gedenken an die vielen Opfer als Gedenkstätte zu errichten. Das ZDF berichtete über unseren Einsatz am 13. Juni. Hier geht es zum Sendebeitrag https://www.zdf.de/…/…/euthanasie-zentrum-kalmenhof-102.html

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