Mitte Juli wurden wir vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. zur Hilfe gerufen, um sie bei der Suche nach gefallenen Soldaten sowie Insassen des damaligen Danziger Gefängnisses zu unterstützen.
Aus historischen Dokumenten und Zeitzeugenberichten werden mehrere Massengräber in zwei städtischen Parks vermutet.
Um dies Projekt unseres Partnerunternehmens zu unterstützen kam ein GPR-Array von ImpulseRadar (Georadar) kombiniert mit einem Kubota RTV (X 1100) zum Einsatz. Eine Kombination, die wir bei unseren GeoArea-Aufträgen häufig verwenden. Diese Verbindung spielt ihre Stärken vor allem auf großen Flächen aus, auf denen eine Untersuchung zu Fuß sehr langwierig werden würde.
Um die Grabstätten von 1.100 Häftlinge aus einem Gefängnis, die einer Typhus-Epidemie zum Opfer gefallen waren, aufzufinden wurde eine Fläche sondiert, die sich unweit des Gefängnisses in einem grünen und mit Bäumen durchzogenen Stadtpark befand.
Der dichte Bewuchs und die belaubten Bäume auf den Verdachtsflächen machten eine genaue Positionierung (des GPR-Array) über GNSS zu einer besonderen Herausforderung, die wir gerne bewältigten für die Aufklärungen der Gräueltaten des 2. Weltkrieges.